Baum – und Steinmarder findet man fast in ganz Europa. Sie haben sehr feine Sinne. Besonders gut ausgebildet sind bei ihnen Geruchs- und Gehörsinn. Sie können schnell und sicher springen und klettern. Marder sind auch tagsüber unterwegs, gelten aber als nacht- und dämmerungsaktiv. Der Baummarder ist auch als Edelmarder oder Waldmarder bekannt. Baummarder bevorzugen als Lebensraum Misch- und Laubwälder mit Dickungen. Der Baummarder ist also nicht derjenige, der Ihnen nachts den Schlaf raubt.

Konzentrieren wir uns auf den Steinmarder. Der Steinmarder, auch als Hausmarder oder Dachsmarder bekannt, lebt hauptsächlich in Nadel-und Feldgehölzen, aber auch in der Nähe von Siedlungen und Gehöften. Dadurch kommt der Steinmarder immer wieder in Kontakt mit Menschen, so wie vermutlich in Ihrem Fall.

Man kann es sich so vorstellen: der Steinmarder nutzt in seinem Revier zwischen 4 und 6 Unterkünfte. „Hauptwohnsitz“ und „Ferienwohnungen“. Somit kann die Geräuschentwicklung durch den Marder fast täglich zu hören sein oder nur ab und an. Grundsätzlich ist er ein Einzelgänger, doch zur Paarungszeit, die von Juli bis August reicht, kann es zusätzlich zu erhöhter Geräuschentwicklung kommen. Die Jungtiere werden im April/ Mai geboren und verbleiben bis Herbst bei der Fähe (Mutter). Die Geheckgröße kann 2 bis 5 Jungmarder beinhalten, zusätzlich zur Fähe. Die Jungtiere werden bis zu 8 Wochen lang gesäugt. Danach beginnt die Fähe nahezu täglich feste Nahrung zu beschaffen.

Ich persönlich habe zum Beispiel schon Reste von Dohlen, Igel, Tauben, Ratten und Ähnliches aus Dächern entfernt. Dies kann nicht nur zur starken Geruchsbildung führen, sondern auch vermehrte Geräuschentwicklung hervorrufen. Der Auszug der Jungtiere erfolgt erst gegen September. Bis zu dieser Zeit kann es zu massiven Schäden an der Gebäudedämmung kommen. Nicht nur durch Kot und Urin, sondern auch das alltägliche Leben des Marders hinterlassen Schäden an Ihrem Gebäude.

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